Kolpingsfamilie Oberursel (Taunus) e.V.
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Unser Vorbild ist die christliche Familie
2023-05-08 Eheleute Ernst Alfons Happel Lilo Ernst Tansania Gewänder Bunte Gewänder aus Ostafrika überreichten die Kolping-Mitglieder Alfons Happel (links im Bild) und Lilo Netz (rechts) den Eheleuten Hildegard und Ronald Ernst anlässlich ihres Betriebsjubiläums. Sie sind Geschenke der dankbaren Heilig-Geist-Schwestern vom Fuße des Kilimandscharo. Foto: Kolpingsfamilie Oberursel

Zum Catering-Jubiläum ein Geschenk aus Tansania

Zwanzig Jahre Catering feierten die Eheleute Ronald und Hildegard Ernst am 6. Mai 2023 mit großem Publikum der Strackgasse. Zehn Jahre davon führten sie die Pfarrstube Sankt Ursula im Pfarrer-Hartmann-Haus, wo sie Hausmeister waren. Danach machten sie selbstständig weiter. Fast jedes Jahr richteten die beiden Kolping-Mitglieder für die Kolpingsfamilie Oberursel ein Benefizessen für gute Zwecke aus. Bekannt wurde es unter der Bezeichnung Grünkohl-Essen und lockte in einer neuen Form als mobile Mahlzeit in diesem Jahr mehr als 250 Gäste an.
Die Oberurseler Kolpingfamilie nutzte das Jubiläum, um sich bei den Eheleuten in besonderer Form zu bedanken. 2022 hatte das Grünkohl-Essen 1.650 Euro erbracht, die aber Corona-bedingt erst im März dieses Jahres von Vorstandsmitglied Alfons Happel direkt in Tansania an die Heilig-Geist-Schwestern übergeben werden konnten. Genauer gesagt ging es an das von den  Schwestern betriebene Charlotte-Hospital in der Kreisstadt Sanya Juu. Es ist nach der aus Oberursel stammenden Schwester Charlotte Jahnel benannt. Dessen Leiterin Schwester Josefa gab Alfons Happel zwei einheimische Gewänder mit, eine Kanga aus bedruckter Baumwolle und einen karierten Massai-Umhang.
Zusammen mit Kolping-Mitglied Lilo Netz übergab Happel die Gewänder am Samstag an die Eheleute. Tragen werden sie sie nicht, aber als Ansporn für weitere gute Taten und Andenken in Ehren halten.





Neuer Männerchor Oberursel sucht Nachwuchs und Auftritte

Der neue Vorstand des Männerchors Oberursel Der erste Vorstand des neu gebildeten Männerchors Oberursel: V.l.n.r. Günther Klug, Dr. Christoph Müllerleile, Hans-Dieter Vosen, Wolfgang Gannon, Manfred Moses, Robert Mag, Michael Schlosser, Norbert Hartert und Joachim Möller.

Zwei traditionelle Männerchöre haben sich Mitte April offiziell zum „Männerchor Oberursel“ zusammengeschlossen, um gemeinsam zukunftsfähig zu bleiben. Die neue Formation ist aus dem 1887 gegründeten Kolpingchor und dem 1932 entstandenen Bommersheimer Mag‘schen Männerchor hervorgegangen. Der Verein umfasst 70 Mitglieder, darunter 35 aktive Sänger. Weitere Sänger und Auftrittsmöglichkeiten sind willkommen.
Beide Chöre waren sich schon seit drei Jahren durch gemeinsame Chorproben und Auftritte nähergekommen. Die Mitgliederversammlungen der Kolpingsfamilie Oberursel, zu deren Abteilungen der Chor seit Gründung gehörte, und des Mag’schen Männerchors ebneten den Weg zum gemeinsamen Männerchor. Alle aktiven Sänger des Kolpingchors traten dem Mag’schen Männerchors bei. Auf diese Weise musste kein neuer Verein gegründet werden. Auf der ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung am 15. April in der Burgwiesenhalle wurden der neue Name und entsprechende Änderungen der Satzung beschlossen. Dort steht jetzt, dass der umbenannte Verein die Tradition der Vorgängervereine fortsetzt. Das bedeutet, dass auch deren Jubiläen gefeiert und die Dauer der Mitgliedschaften angerechnet werden.
Zum Vorsitzenden des Männerchors Oberursel wurde der bisherige Vorsitzende des Mag’schen Männerchors, Robert Mag, gewählt, zum Stellvertreter Joachim Möller. Kassenführer ist Wolfgang Gannon, Schriftführer und Geschäftsführer Norbert Hartert. Beide hatten diese Ämter schon beim Mag‘schen Männerchor inne.
Zu Beisitzern wählte die Versammlung Günther Klug, Manfred Moses, Dr. Christoph Müllerleile, Michael Schlosser und Hans-Dieter Vosen. Ständiges Mitglied des Vorstands ist der Chorleiter Alexander Launspach. Kassenprüfer sind Manfred Pleines und Heinz Kopp, Ersatzprüfer ist Manfred Friedrich.
Zu Ehrenmitgliedern wählte die Versammlung den bisherigen Vorsitzenden des Kolpingchors, Klaus Schneider, und den langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden des Mag’schen Männerchors, Gerhard Sucker. Der Ehrenvorsitzende des Mag’schen Männerchors, Manfred Boll, bleibt Ehrenvorsitzender des neubenannten Vereins.
Zur zentralen Ehrungsveranstaltung des Hessischen Sängerbundes hat der Verein Gerhard Sucker für 29 Jahre Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender, Norbert Hartert für 26 Jahre als Schriftführer und Robert Mag für 14 Jahre als Vorsitzender angemeldet. Außerdem werden dort Ludwig Steyer für 75 Jahre, Norbert Hartert für 27 Jahre, Wolfgang Gannon und Herbert Petzold für jeweils 25 Jahre aktives Singen geehrt.
Der Männerchor Oberursel ist in diesem Jahr bei mehreren Auftritten zu hören, zum Beispiel beim Brunnenfest, Weinfest, Herbsttreiben und rund um die Adventstage. Gerne lassen sich die Sänger auch zu Gedenkveranstaltungen und Familienfeiern buchen, so Vorsitzender Robert Mag. Jederzeit willkommen ist sängerischer Nachwuchs. Die Proben sind jeweils mittwochs um 19:30 Uhr im Pfarrheim Liebfrauen. Näheres auf der Webseite www.maennerchor-oberursel.de

Schmetterlinge und Blüten bei jedem Wetter

Insektenvielfalt Insekten stellen 70 Prozent aller bekannten Arten von Lebewesen auf der Welt. Fachführerin Annette Jung erläutert das den Kolping-Besuchern aus Oberursel sehr anschaulich.

Es blühte und flatterte auf allen Bäumen und Sträuchern, als der Dienstag-Treff der Oberurseler Kolpingsfamilie am 18. April 2023 das Blüten- und Schmetterlingshaus im Frankfurter Palmengarten besichtigte. Die Biologin Annette Jung von der „Grünen Schule“ der Einrichtung führte die Gäste in das 600 Quadratmeter große Gebäude, ein Gewächshaus bestehend aus einem Kalt- und einem Warmhaus, das Ausgangspunkt für Erkundungen im Reich der Insekten ist und Interessierten aller Altersstufen Neues bietet.
Unter der Leitung von Heribert Decker spazierten die Besucherinnen und Besucher aus Oberursel zwischen Bananenfaltern, Passionsblumenfaltern und Blauen Morphofaltern umher und konnten die letzten der Saison beim Entfalten ihrer farbenprächtigen Schuppenflügel beobachten. Sie kamen gerade noch rechtzeitig, denn das Schlüpfen ist auf bestimmte Jahreszeiten beschränkt.
Neben grundlegenden Informationen zum Thema Bestäuben und der Frage, was überhaupt alles in einer Blüte steckt, verdeutlicht die Ausstellung die faszinierende Vielfalt, die sich im Laufe von vielen Millionen Jahren durch mannigfacher Wechselbeziehungen zwischen Blüten und ihren Bestäubern entwickeln konnte. Interessant ist, womit Pflanzen ihre Bestäuber anlocken und täuschen, und wie Pflanzen wie der Ginkgo-Baum bei ihrer Vermehrung auch ganz ohne Insektenhilfe mit einer Prise Wind auskommen.

Schmetterlinge hautnah Oberurseler Besucherinnen betrachten die Falter im Schmetterlingshaus ganz aus der Nähe. Sie sind so zahlreich, dass trotz der vielen Blüten zugefüttert werden muss.











Kolping-Treff auf dem Friedhof

Im Rahmen des Kolping – Treffs besuchte die Kolpingsfamilie Oberursel am 28. März 2023 den Alten Friedhof und stellte dort an 30 Gräbern verstorbener Kolping-Mitglieder Kerzen auf. Beim Rundgang wurde auch auf prominente Oberurseler Bürgerinnen und Bürger hingewiesen, die auf dem Friedhof bestattet sind. Foto: Heribert Decker

Gleiche Rechte für Männer und Frauen in der katholischen Kirche

Vortrag von Dr. Barbara Wieland am 28. März 2023 beim Oberurseler Kolping-Treff im Kulturcafé Windrose über die Synodalversammlung. Gesprächsleitung Heribert Decker.. Vortrag von Dr. Barbara Wieland am 28. März 2023 beim Oberurseler Kolping-Treff im Kulturcafé Windrose über die Synodalversammlung. Gesprächsleitung Heribert Decker.

Das Thema „Sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche und Umgang mit Tätern“ dürfte wieder im Mittelpunkt der öffentlichen Darstellung der fünften und letzten Synodalversammlung stehen, die vom 9. bis 11. März in Frankfurt am Main stattfindet. Dr. Barbara Wieland vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist dort Delegierte und erklärte beim Kolpingtreff am 28. Februar im Kulturcafé Windrose die komplizierten Wege, die solche Themen durch die synodalen Gremien nehmen, bis reformorientierte Ergebnisse erzielt werden.
Vor dreißig interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern berichtete sie fast zwei spannende Stunden lang darüber, was auf der Tagesordnung steht und Aussicht auf Beratung hat. Wichtig sei, dass das Thema „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ Priorität genieße, ergänzt um einen Handlungstext zum Thema „Maßnahmen gegen Missbrauch an Frauen in der Kirche“, ein Aspekt, der bisher vernachlässigt oder bewusst verschwiegen worden sei.
Erneut gehe es darum, dass Frauen in der katholischen Kirche wie Männer Zugang zu Weiheämtern haben und mit den gleichen Rechten und Pflichten ausgestattet sein sollten. Davon sei die Kirche aber noch weit entfernt, vor allem weil die römische Kurie in Rom in fast allem letzte Entscheidungsrechte habe und eher daran interessiert sei, die Einheit der Kirche zu wahren als den regionalen Forderungen der Gläubigen nachzukommen.
Spannend werde, was von den Handlungstexten „Segensfeiern für Paare, die sich lieben“ und „Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt“ übrigbleibe. Zu den Dauerthemen gehöre die priesterliche Existenz und hierbei besonders der Zölibat der Priester.
Ob die Synodalversammlung mit Hoffnung oder Enttäuschung endet, könne niemand voraussagen. Die Tagesordnung sei sehr dicht, Wortmeldungen seien normalerweise auf eine Minute beschränkt, und eine Gelegenheit, nicht ausdiskutierte Fragen in diesem Rahmen erneut zu beraten, gebe es auf absehbare Zeit nicht mehr, allenfalls in dem neu zu bildenden Synodalausschuss, dem die Referentin ebenfalls angehören wird.
Der Gesprächstreff, den Heribert Decker leitete, wurde immer wieder durch Fragen von Teilnehmern unterbrochen. Ökumene, so erfuhren sie, spielt bei der Synodalversammlung keine Rolle. Hier geht es um rein katholische Angelegenheiten, und die machen auch Gutgläubigen, so war die Referentin zu verstehen, das Leben schon schwer genug.

Schuhsammlung lässt nach

Zum sechsten Mal sammelte die Kolpingsfamilie Oberursel von Anfang Dezember bis Ende Januar gebrauchte Schuhe. Die Ergebnisse waren nicht so erfolgreich wie in den letzten Jahren. Offenbar haben die Spenderinnen und Spender ihre Schuhvorräte während der Pandemie .inzwischen ausgeräumt. Immerhin kamen noch 62 Kisten mit 1.366 paar Schuhen zusammen, die zusammen 1.430 Kilo wogen. Sie gehen über den kolpingeigenen Schuhvertrieb "Shuuz" und werden überwiegend in Afrika, Nahost und Osteuropa vermarktet. Wie in den vergangenen Jahren waren wieder Alfons Happel und Lilo Netz maßgeblich an der Aktion beteiligt.

Grünkohlessen erbrachte 1.400 Euro

Guten Zuspruch fand ein öffentliches Grünkohl-Essen, das die Oberurseler Kolpingsfamilie Mitte Januar veranstaltete. Ronald und Hildegard Ernst konnten mit ihrer Firma Oberursel Catering insgesamt 253 Portionen des Gerichts verkaufen, 215 mobil am 14. und 15. Januar und 38 am 17. Januar im Pfarrer-Hartmann-Haus. Für jede Portion spendete die Cateringfirma 4 Euro, insgesamt also 1012 Euro. Weitere Spenden in Höhe von 388 Euro gingen zusätzlich ein, so dass 1.400 Euro an Kolping International für das Projekt „Startkapital Ziege“ in Afrika überwiesen werden konnten. Lilo Netz und Alfons Happel übernahmen die Betreuung des Essens im Pfarrer-Hartmann-Haus.


Oberursel bleibt nur durch Rücksichtnahme lebenswert

Erster Stadtrat Christof Fink (rechts) mit Heribert Decker vom Kolpingvorstand. Foto: Kolping Oberursel Erster Stadtrat Christof Fink mit Heribert Decker vom Kolpingvorstand. Foto: Kolping Oberursel

„Erstickt Oberursel im Verkehr?“ war die provozierende Frage, die über einem Gespräch mit Oberursels Erstem Stadtrat Christof Fink beim „Kolping-Treff“ am 31. Januar 2023 im Kulturcafé Windrose stand. Nur wenn alle Verkehrsteilnehmer sich rücksichtsvoll verhielten, die Akzeptanz geltender Regeln hoch und die Sicherheit gewährleistet sei, mache es Spaß, sich in Oberursel aufzuhalten, meinte der für Brand- und Zivilschutz, Einwohnerservice, Ordnung und Sicherheit und für Familie, Bildung und Soziales zuständige Dezernent.
Fink zitierte aus dem von der Stadtverordnetenversammlung im Juli 2021 beschlossenen „Verkehrlichen Leitbild“. Danach müsse der Verkehrsfluss für alle Verkehrsmittel gesichert sein, Fuß-und Radverkehr sollten sicher auf durchgängigen Wegen geführt, der öffentliche Personennahverkehr müsse attraktiver werden, das Verkehrsaufkommen im motorisierten Individualverkehr (MIV) dürfe nicht weiter ansteigen, Potenziale der Verkehrsmittelvernetzung und Digitalisierung müssten konsequent genutzt werden.
An der Formulierung der Ziele seien die Bürgerinnen und Bürger der Stadt umfassend beteiligt worden. Natürlich sei es nicht leicht, sie in der Praxis umzusetzen. Wie ein Teilnehmer des von zwanzig Interessierten besuchten öffentlichen Gesprächs meinte, herrschen in Oberursel was Respekt und Rücksichtnahme betrifft im Vergleich zu Frankfurt geradezu paradiesische Verhältnisse. Allerdings, so meinten andere, gebe es Verbesserungsbedarf. So dürfe nicht mehr geduldet werden, gewohnheitsmäßig auf Bürgersteigen zu parken. Auch das Abstellen von Fahrzeugen auf beiden Seiten schmaler Straßen sollte nach dem Vorbild der Usinger Straße eingeschränkt werden. Abschreckendes Beispiel sei die Goethestraße, auf der sich ein- und ausfahrende Fahrzeuge gegenseitig blockierten.
Ein Teilnehmer aus der Rotbornstraße beklagte, dass große Limousinen aus den angrenzenden Neubaugebieten trotz Geschwindigkeitsbeschränkung mit hoher Geschwindigkeit durchrasten. Als Gegenmaßnahmen schlug er den Einbau von Schwellen vor. Fink bestätigte, dass Schwellen lange mit Skepsis betrachtet worden seien, weil sie Autos beschädigen könnten. Aber hier gehe es um Menschenleben. Wer nicht freiwillig Rücksicht nehme, spüre die lebensgefährlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen sofort am eigenen Leibe.
Diskutiert wurde die Schilderflut auf Oberursels Straßen. Eine einheitlich niedrige Geschwindigkeit auf allen innerörtlichen Straßen und eine einheitliche Vorfahrtregelung rechts vor links könne einen ganzen Schilderwald einsparen helfen, meint Fink. Dafür gebe es genügend Vorbilder.
Angesprochen wurde die Verkehrssicherheit von Fahrrädern, besonders bei Jugendlichen. Besonders auffällig seien gerade in der Winterzeit unbeleuchtete Schüler-Fahrräder. Aus den Reihen des Publikums wurde vorgeschlagen, an den Schulen einmal im Jahr vor Schulbeginn bei Dunkelheit die Verkehrssicherheit von Fahrrädern zu kontrollieren. Es könne nicht schaden, wenn die Betroffenen zur Vermeidung von Bußgeld ihr intaktes Fahrrad bei der Ordnungspolizei vorführen müssten.
Thema war auch die Missachtung der Stellplatzordnung und das damit verbundene Parken auf der Straße. Gegen rücksichtsloses Verhalten helfen laut Fink auf Dauer nur Hinweise aus der Bürgerschaft, zum Beispiel über das Bürgertelefon.
Moderiert wurde das Gespräch vom Leiter der Kolping-Treffs, Heribert Decker.

Männerchor Oberursel singt zum Advent

Zwei Auftritte des Männerchors Oberursel im vorweihnachtlichen Taunus, Weihnachtsfeier am 10. Dezember im Casa Primavera und Weihnachtssingen auf dem Weihnachtsmarkt des Schlosshotels Kronberg am 17. Dezember. Chorleiter Alexander Launspach. Der Chor besteht aus dem Kolpingchor Oberursel und dem Mag'schen Männerchor.








Kolpingsfamilie sammelt Schuhe für gute Zwecke

Gut erhaltene gebrauchte Schuhe für gute Zwecke sammelt die Oberurseler Kolpingsfamilie. Unter dem Motto "Mein Schuh tut gut!“ beteiligt sie sich bis Ende Februar an einer bundesweiten Sammelaktion des Kolpingwerks. Die Oberurseler Kolpingsfamilie beteiligte sich zum fünften Mal an der Aktion. Beim letzten Mal kamen 4.455 Paar Schuhe im Gesamtgewicht von 2.725 Kilogramm zusammen. „Fast jeder hat zu Hause Schuhe, die schon lange nicht mehr getragen wurden, aber noch in Ordnung sind,“ meint das Oberurseler Vorstandsmitglied Alfons Happel.
Gebrauchte und gut erhaltene Schuhe sind eine Ware, die weltweit gehandelt wird. Dafür bedient sich das Kolpingwerk einer eigenen Recycling GmbH. Sie sei ein erfahrener Ansprechpartner für alle gemeinnützigen Sammelorganisationen und sonstige Einrichtungen im Bereich Kleider- und Schuhsammlungen und nehme im deutschen Markt eine Alleinstellung ein, schreibt die Oberurseler Kolpingsfamilie.
Alle Schuhe werden in einem Sortierwerk nach Qualität und Nutzungsmöglichkeiten bewertet und überwiegend in Afrika, Nahost und Osteuropa vermarktet. Ein Drittel der Menschen in Afrika lebe vom Handel mit Gebrauchtem, stellt die Kolpingsfamilie fest. Als Konkurrenz zur heimischen Schuhindustrie sehe man die Importe nicht.


Langjährige Mitglieder geehrt

Ehrung langjähriger Kolpingmitglieder Gerhard Hohmann(von links) gehört der Kolpingsfamilie Oberursel 60 Jahre an, Manfred Friedrich 40 Jahre und Olaf Windecker 60 Jahre. Während des Kolping-Gedenkgottesdienstes wurden sie vom Vorsitzender Dr. Christoph Müllerleile (rechts) mit einer Urkunde des Kolpingwerks ausgezeichnet. Präses Pater Matthäus war Zelebrant der Eucharistiefeier.

Höhepunkt des Kolping-Gedenkgottesdienstes am 4. Dezember in der St. Ursula-Kirche war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Für sechzig Jahre Mitgliedschaft wurden Gerhard Hohmann und Olaf Windecker ausgezeichnet, für vierzigjährige Manfred Friedrich. Alle sind langjährige Vorstandsmitglieder und Aktive der Kolpingsfamilie Oberursel.

Den Gottesdienst zelebrierte Präses Pater Matthäus. Der Männerchor Oberursel gestaltete ihn musikalisch unter Leitung seines Dirigenten Alexander Launspach. Barbara Weber gestaltete die Texte. Mit Ruth Borgmeyer trug erstmals in der Geschichte des Vereins eine Frau das Kolpingbanner.








Kolpingsfamilie im Kommunikationszentrum Altstadt

Michael Behrent spricht zur Kolpingsfamilie Michael Behrent spricht zur Kolpingsfamilie

Das Kommunikationszentrum Altstadt neben der Hospitalkirche war Ziel des Kolping-Treffs am 18. Oktober. Im Kulturcafé Windrose stand Geschäftsführer Michael Behrent seinen 15 Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort. Er berichtete über die Geschichte des Projekts und seine Erfahrungen in den ersten drei Wochen seit der Eröffnung.
Anfangs war es der Verein Windrose, der ein neues Lokal suchte, weil die im städtischen Besitz befindliche Vereinsgaststätte in der Neutorallee verkauft und abgerissen werden sollte. Zunächst war an eine Bewirtschaftung der Gaststätte in der Stadthalle durch den Verein gedacht. Das zerschlug sich. Nebenan in der Strackgasse wurde aber das Ladengeschäft Alberti frei. Zugleich war der Pfarrer der Sankt Ursula Gemeinde, Andreas Unfried, auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten mitten in der Stadt außerhalb des Kirchengeländes.
Der Verein, die Pfarrgemeinde, der Kultur- und Sportförderverein und die Stadt Oberursel gründeten einen Trägerverein Kommunikationszentrum Altstadt, um einen neuen Treffpunkt für die ganze Stadt zu schaffen. In den ehemaligen Räumen des Geschäfts für Gartenbedarf sollten Veranstaltungs- und Seminarräume entstehen. Der Weltladen sollte neue Geschäftsräume bekommen.
Die Umsetzung der Idee dauerte länger als erwartet, und auch die Räumlichkeiten fielen kleiner aus als geplant, da erwartete Landeszuschüsse ausblieben. Nun hofft die Windrose als Investor und Betreiber der Einrichtung auf rege Nutzung für Musikveranstaltungen, Lesungen, Vorträge, Diskussionen, öffentliche und private Zusammenkünfte. Auch der Kolping-Treff will das Kulturcafé in Zukunft regelmäßig nutzen.

Bürgermeisterin wünscht Stadt zum Wohlfühlen

Oberursel. Eine Stadt zum Wohlfühlen sei Oberursel, sagte Bürgermeisterin Antje Runge bei einer Diskussion mit dem 'Kolping-Treff am Nachmittag' am 27. September 2022 im Pfarrer-Hartmann-Haus. Seit dreißig Jahren wohne sie hier und ihre Familie würde das genau so sehen. Das weiterzuführen und jeweils auf den besten Stand zu bringen, nehme sie sich als Bürgermeisterin vor. Doch die Herausforderungen seien groß. Zu Corona und den Folgen des Ukrainekrieges komme nun die Energiekrise. Als Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke liege ihr die Energiekrise besonders am Herzen
Es stünden für die Stadt mehrere Großprojekte an, erläuterte Runge, so die Errichtung eines Gefahrenabwehrzentrums und die Sanierung des Rathauses. Der finanzielle Spielraum der Stadt sei aber gering. Damit die Stadt für die Bürger und Besucher noch attraktiver werde, könnten eine halbe Million Euro, die das Land bereit gestellt hat, für die Gestaltung der Innenstadt und ihrer Plätze eingesetzt werden. Dieses Geld müsse bis Ende 2023 ausgegeben werden. Es fehlten aber noch die Beschlüsse der politischen Gremien, die die Entscheidung leider hinausgeschoben hätten.
Ihr seid das Gespräch mit den Bürgern, den Vereinen und Gruppierungen wichtig, um die Wünsche der Basis zu erfahren, betonte die Bürgermeisterin. In der Diskussion wurden durch die Teilnehmer viele Fragen aufgeworfen. So ging es darum, ob nicht für die Gesamtplanung ein Gestaltungsbeirat geschaffen werden sollte. Der Leerstand von Geschäften in der Vorstadt war ebenso ein Thema. Die Bürgermeisterin verwies darauf, dass vieles im Gange sei. Zunächst aber stehe der Abriss und Neubau von Gebäuden in der Vorstadt und am Holzweg an, so zum Beispiel das Gebäude der seitherige Stadtschänke sowie der Gebäudekomplex um die frühere Commerzbank. Sie Stadt sei laufend im Gespräch mit Interessenten und ihr sei es wichtig, eigentümergeführte Geschäfte heranzulocken.
Weitere Diskussionspunkte waren die Frage nach der Anbindung der Nassauer Straße an die Weingärtenumgehung, die Parkplatzsituation allgemein und die fehlenden Kindergartenplätze. 370 fehlende Plätze nannte die Bürgermeisterin. Wenn sie geschaffen würden, mangele es aber an Personal. Durch die beschlossene Erhöhung der Gehälter erhoffe die Stadt sich Besserung.
Der 'Kolping-Treff am Nachmittag' ist eine monatliche Informationsveranstaltung. Der nächste Treff ist am Dienstag, 18. Oktober, um 15 Uhr im neuen Kommunikationszentrum Altstadt an der Hospitalkirche. Die Vorsitzende des Trägervereins, Susanne Degen, stellt das Zentrum vor uns steht Rede und Antwort zu Fragen der Nutzung.

Dem Himmel nahe im Hessenpark

 

Kolping-Besucher im Hessenpark Die Besucher von der Kolpingsfamilie Oberursel auf dem Marktplatz des Hessenparks.

Themenführungen im Hessenpark lohnen sich. Davon konnten sich elf Ausflügler des „Dienstag-Treffs“ der Kolpingsfamilie Oberursel am 28. Juni 2022 überzeugen. Unter dem Motto „Dem Himmel ein Stück näher – sakrale Bauten im Hessenpark“ starteten sie unter der Führung von Museumsführerin Gerlinde Wausch einen eineinhalbstündigen Rundgang durch das große Museumsgelände und entdeckten dabei Neues über jahrhundertealte Kirchen, Kapellen und eine Synagoge. Organisator Heribert Decker äußerte, wer meine, den Hessenpark nach mehreren Besuchen wirklich zu kennen, sollte sich mal einer der Themenführungen anschließen.
Besonders erschütternd war das Schicksal der in der Pogromnacht von 1938 zerstörten Synagoge aus dem nordhessischen Nentershausen aus dem Jahre 1785, die nur deshalb den Flammen entging, weil sonst auch benachbarte landwirtschaftliche Anwesen Feuer gefangen hätten, aber im Innern vollkommen zerstört wurde. Das 1996 im Hessenpark wieder errichtete und neu möblierte Gebäude umfasst auch eine rekonstruierte Mikwe, ein rituelles Tauchbad. Der Toraschrein wurde im Holocaust-Museum in der US-Hauptstadt Washington wiederentdeckt.

Viel Neues über die Altstadt erfahren

Altstadtführung mit Marion Unger Die Altstadtführung der Kolpingsfamilie mit Marion Unger (Mitte im weißen Gewand) endete nach zwei Stunden am Ursula-Brunnen auf dem Marktplatz.

"Was Sie selbst in Oberursel vielleicht so noch nicht kennen", war das Thema einer Führung in Oberursels Altstadt mit Marion Unger, Stadtführerin und Vorsitzende des Vereins für Geschichte und Heimatkunde, am 31. Mai 2022. Zehn Teilnehmende versammelten sich an der Treppe zur St. Ursula-Kirche und erfuhren unterwegs tatsächlich Neues über den aufstrebenden Gewerbestandort, seine Gewässer und Mühlen. Der Weg führte zur benachbarten Mühlentreppe über das Obertor, entlang der Stadtmauer zu den Marienbrunnen, zur Hospitalkirche und zum Marktplatz. Nicht nur die Teilnehmenden, sondern auch die Stadtführerin profitierten von zahlreichen Hinweisen und Anekdoten. Wer wusste schon, dass Kolpingbruder Jean Happel in seiner Druckerei in der Weidengasse während der Nazizeit Flugblätter für den katholischen Widerstand in der Diözese Mainz druckte und dabei verraten wurde. Ehe die Polizei anrückte, bekam Happel einen vertraulichen Anruf aus dem Rathaus, der das baldige Erscheinen der Beamten ankündigte. Die bereits gedruckten Flugblätter wurden blitzschnell in einen Sack gesteckt, flogen aus dem Fenster und wurde im Backofen des benachbarten Bäckers Calmano verbrannt. Die anrückende Polizei fand nichts mehr.


Streuobstwiesen pflegen sich nicht von selbst

 

Kolpingsfamilie Oberursel am Lohrberg Engagiert führt Gerhard Weinrich die Kolpingsfamilie Oberursel durch das Streuobstzentrum am Lohrberg.

Auch für eingefleischte Kenner des Obstanbaus unter den Dutzend Besucherinnen und Besuchern der Oberurseler Kolpingsfamilie hielt der Frankfurter Lohrberg neue Erkenntnisse bereit. Gerhard Weinrich, Vorsitzender des MainÄppelHaus Lohrberg Streuobstzentrum e. V., zeigte den Gästen bei einer engagierten Führung, wie Obstbäume aufgepfropft, beschnitten, vor Schädlingen geschützt und Kindern und Erwachsenen gleichermaßen pädagogisch nahegebracht werden. 250 Apfelsorten gilt es in der Region zu erhalten und zu vermarkten.
25 Mitarbeitende und zahlreiche ehrenamtliche stehen dem Verein bei der gärtnerischen Beratung auf den Streuobstwiesen am Berger Hang zur Seite. Auch einen Weinberg gibt es, der an Winzer verpachtet ist. Die gärtnerische Beratung gibt es seit 1947, sie ging 2005 in Vereinshände über. Auch ein Stück aus Oberursel entdeckten die Besucher auf dem Lohrberg, nämlich Bienenstände aus dem Bieneninstitut.
Wer will, kann Patenschaften für Bäume übernehmen, sie pflegen, abernten oder auch abernten lassen. Pro Jahr nehmen 5000 Kinder an erlebnispädagogischen Kursen teil und lernen mit ihren Eltern, die Natur zu lieben und zu bewahren.
Wer will, kann sich anhand der zahlreichen Erklärungstafeln auch selbst führen, im Hofladen Apfelweinmarmelade oder Apfelprosecco kaufen und sich vom Bistro verwöhnen lassen.

Mobiles Befizessen erbrachte 2.170 Euro für Ukraine

„Fasten und teilen“ war das Motto eines mobilen Benefizessens, zu dem die Oberurseler Kolpingsfamilie am Wochenende 26. und 27. März 2022 während der kirchlichen Fastenzeit eingeladen hatte. Die Kolpingmitglieder Ronald und Hildegard Ernst von der „Oberursel Catering“ in der Strackgasse gaben 166 Portionen des Traditionsgerichts Grüne Soße mit Ei und Tafelspitz aus. Dabei wurden 2.170 Euro für die Ukrainehilfe von Kolping International gespendet.

Kolpingsfamilie sammelt 2,7 Tonnen Schuhe für gute Zwecke

Lilo Netz und Alfons Happel Lilo Netz und Alfons Happel haben in ihrer Wohnung acht Wochen lang große Mengen Schuhe sortiert und verschickt.

4.455 Paar Schuhe im Gesamtgewicht von 2.725 Kilogramm hat die Kolpingsfamilie Oberursel für gute Zwecke gesammelt. Unter dem Motto „Mein Schuh tut gut!“ wurden sie von Anfang Dezember bis in die ersten Februartage bei Alfons Happel und Lilo Netz in der St. Ursula-Gasse abgegeben und in 154 Umzugskisten per Post an eine zentrale Sammelstelle verschickt. Der Erlös kommt der Gemeinschaftsstiftung des Kolpingwerks Deutschland zugute, die ihn für Projekte für junge Menschen, für die Arbeitswelt, Familie und die Eine Welt verwendet.
980 Paar Schuhe lieferte die benachbarte Kolpingsfamilie Oberhöchstadt an, die einen eigenen Aufruf gestartet hatte. 

Die Oberurseler Kolpingsfamilie beteiligte sich zum fünften Mal an der Aktion. Beim ersten Mal 2017/18 kamen 16 Umzugskisten mit 599 Paar Schuhen und 284 Kilogramm Gewicht zusammen, 2018/19 waren es schon 30 Umzugskisten mit 968 Paar Schuhen und 619 Kilogramm Gewicht. Bei der Aktion 2019/20 waren es 47 Umzugskisten mit 1.343 Paar Schuhen und 836 Kilogramm Gesamtgewicht, 2020/21 114 Umzugskisten mit 3.387 Paar Schuhen und einem Gewicht von 2.088 Kilogramm.
Gebrauchte und gut erhaltene Schuhe sind eine Ware, die weltweit gehandelt wird. Dafür bedient sich das Kolpingwerk seiner eigenen Recycling GmbH. Sie sei ein erfahrener Ansprechpartner für alle gemeinnützigen Sammelorganisationen und sonstige Einrichtungen im Bereich Kleider- und Schuhsammlungen und nehme im deutschen Markt eine Alleinstellung ein, schreibt die Oberurseler Kolpingsfamilie.
Alle Schuhe werden in einem Sortierwerk nach Qualität und Nutzungsmöglichkeiten bewertet und überwiegend in Afrika, Nahost oder Osteuropa vermarktet. Ein Drittel der Menschen in Afrika lebe vom Handel mit Gebrauchtem, stellt die Kolpingsfamilie fest. Als Konkurrenz zur heimischen Schuhindustrie sehe man die Importe nicht.

Wut, Trauer und Ratlosigkeit über Verhalten der "Kirchenfürsten"

In einem Brief an die Vorstände der Kolpingfamilien und Bezirke wenden sich Diözesanvorsitzender Sebastian Sellinat und Diözesanpräses Christian Preis an die rund 5.000 Mitglieder des Verbands.

Nach der Veröffentlichung des Gutachtens zum Thema Umgang mit Missbrauch in der Erzdiözese München und Freising empfinden viele Mitglieder des Kolpingwerks Wut, Trauer und Ratlosigkeit. Das ganze System der katholischen Kirche scheint zu kollabieren. „Nach den Münchner Ereignissen, die sogar einen Papst ins Zwielicht bringen, fragen wir uns: Was trägt noch, wem kann man glauben, was dürfen wir hoffen?“, erläutern Preis und Sellinat. Entgegen dem, was Jesus vorlebt, handeln „Kirchenfürsten“, die ihr offensichtliches Fehlverhalten erst eingestehen, wenn es an das Licht der Öffentlichkeit kommt. Und weiter: „Während sie sich auf eine Argumentation zurückziehen, die ihr Verhalten damit erklärt, dass es nicht strafbar war, Täter nicht zur Verantwortung zu ziehen und strafrechtlich zu verfolgen, ist es kaum zu ertragen, dass die moralische Keule ausgepackt wird, wenn zum Beispiel ein Arzt eines katholischen Krankenhauses einen Mann heiratet.“ Mehr dazu

Juden und Christen haben gemeinsame Wurzeln


Rabbi Andrew Steiman und Heribert Decker Rabbi Andrew Steiman und Heribert Decker

„Die 10 Gebote – für Juden und Christen“ war das Thema des Kolping-Treffs am 25. Januar 2022 im Pfarrer-Hartmann-Haus in Oberursel. Der jüdische Rabbiner Andrew Steiman von der Frankfurter Henry und Emma Budge-Stiftung schilderte humorvoll und unterhaltsam, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es bei der Übertragung und Auslegung der von Moses geoffenbarten göttlichen Weisungen gibt. Er machte deutlich, dass das im Christentum so genannte Alte Testament, das im Judentum hebräische Bibel heißt, Teil des jüdischen und christlichen Glaubensgutes ist. Heribert Decker von der Kolpingsfamilie Oberursel moderierte den Gesprächsnachmittag, zu dem sich rund dreißig Interessierte einfanden, darunter einige Vertreter der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, in der auch Steiman aktiv ist. Das Foto zeigt Rabbi Steiman und Heribert Decker.

Großer Zuspruch für mobiles Grünkohlessen

267 Portionen Grünkohlessen für einen guten Zweck haben die Kolpingmitglieder Hildegard und Ronald Ernst am Wochenende 22. und 23. Januar über ihre Firma Oberursel Catering in der Strackgasse verkauft. Das mobile Benefizessen erbrachte 1.650 Euro an Spenden für das Charlotte Hospital in der tansanischen Kreisstadt Sanya Juu am Kilimandscharo.

Grünkohlessen bei Kolping Hildegard und Ronald Ernst mit einer Grünkohlportion.

Das traditionelle Grünkohl-Essen der Kolpingsfamilie Oberursel besteht aus Grünkohl, westfälischer Mettwurst und Bauchfleisch mit Kartoffeln. Die Zutaten kommen direkt aus Westfalen. Normalerweise findet die gemeinsame Mahlzeit im Pfarrer-Hartmann-Haus statt. Seit vergangenem Jahr gibt es wegen der Pandemieauflagen nur ein "Grünkohlessen-to-go" mit Selbstabholung.

Die Kolpingsfamilie Oberursel gibt den Erlös ihrem Kolpingmitglied Alfons Happel mit, der als Handwerker in regelmäßigen Abständen zu Reparaturarbeiten nach Sanya Juu im Distrikt Siha am Kilimandscharo reist. Die Reise- und Aufenthaltskosten trägt er stets selbst.

Das Charlotte Hospital ist nach seiner Gründerin, der Oberurseler Ordensschwester Charlotte Jahnel, benannt und als privates Distriktkrankenhaus staatlich anerkannt.

Kolpingsfamilie ehrte Mitglieder

Während des Kolping-Gedenkgottesdienstes am 5. Dezember in der St. Ursula-Kirche ehrte Vorsitzender Dr. Christoph Müllerleile langjährige Mitglieder. Seit 70 Jahren Mitglied ist Willi Meinung, seit 65 Jahren Heinz Kinkel. Beide konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein. In Anwesenheit geehrt wurden Heribert Haier, Georg Meister und Karl-Heinz Weiler jeweils für 60-jährige Mitgliedschaft und Maria Nüchter für 40 Jahre.

Kolping-Präses Pater Matthäus zelebrierte die heilige Messe, assistiert von Diakon Dr. Kreuter. Barbara Weber hatte den Gottesdienst inhaltlich vorbereitet.

Verzichten musste die Kolpingsfamilie coronabedingt auch in diesem Jahr auf das anschließende gemeinsame Mittagessen im Pfarrer-Hartmann-Haus.

Kolpingsfamilie sammelt wieder Schuhe

Gut erhaltene gebrauchte Schuhe sammelt die Oberurseler Kolpingsfamilie bis 31. Januar 2022. Sie beteiligt sich an einer bundesweiten Sammelaktion des Kolpingwerks unter dem Motto "Mein Schuh tut gut!“ Der Erlös kommt der Gemeinschaftsstiftung Kolpingwerk Deutschland zugute, die ihn für Projekte für Projekte für junge Menschen, Arbeitswelt, Familie und Eine Welt verwendet. Bis zum Jahresende 2021 wurden 900 Paar Schuhe abgegeben und weitergeleitet.

Abgegeben werden können die Schuhe bei Alfons Happel und Lilo Netz in Oberursel, Sankt-Ursula-Gasse 22, Telefon 06171-2088405. Die Schuhe sollen paarweise zusammengebunden und noch zum alltäglichen Tragen geeignet sein. Schuhwerk wie Motorradstiefel oder Schlittschuhe können daher nicht angenommen werden. Auch sollten die Schuhe nicht stark verschmutzt oder kaputt sein.

Die Oberurseler Kolpingsfamilie beteiligt sich zum vierten Mal an der Aktion. Beim ersten Mal 2018 kamen 599 Paar mit 400 Kilogramm Gewicht zusammen. Bei der Aktion 2019 waren es 1.726 Paar Schuhe mit 1.097 Kilogramm Gesamtgewicht, 2020 3.328 Paar mit einem Gewicht von 2.035 Kilogramm. „Fast jeder hat zu Hause Schuhe, die schon lange nicht mehr getragen wurden, aber noch in Ordnung sind,“ meint Alfons Happel. Trotz Corona sei jetzt der richtige Zeitpunkt, die Schuhe zu spenden und damit Gutes zu tun.

Gebrauchte und gut erhaltene Schuhe sind eine Ware, die weltweit gehandelt wird. Dafür bedient sich das Kolpingwerk seiner eigenen Recycling GmbH. Sie sei ein erfahrener Ansprechpartner für alle gemeinnützigen Sammelorganisationen und sonstige Einrichtungen im Bereich Kleider- und Schuhsammlungen und nehme im deutschen Markt eine Alleinstellung ein, schreibt die Oberurseler Kolpingsfamilie.

Alle Schuhe werden in einem Sortierwerk nach Qualität und Nutzungsmöglichkeiten bewertet und überwiegend in Afrika, Nahost oder Osteuropa vermarktet. Ein Drittel der Menschen in Afrika lebe vom Handel mit Gebrauchtem, stellt die Kolpingsfamilie fest. Als Konkurrenz zur heimischen Schuhindustrie sehe man die Importe nicht.

Unser Klima ist in großer Gefahr

Wolfgang Kusch Diplom-Meteorologen Wolfgang Kusch

Mit „Klimaveränderung: Vorzeit – heute – Zukunft“ hatte sich der Kolping-Treff am 26. Oktober 2021 im Pfarrer-Hartmann-Haus“ ein hochaktuelles Thema ausgesucht und mit dem Diplom-Meteorologen Wolfgang Kusch einen sehr kompetenten Referenten. Der ehemalige Präsident des Deutschen Wetterdienstes Offenbach unterschied zwischen den natürlichen Ursachen der Erderwärmung wie etwa den Veränderungen der Sonneneinstrahlung oder vulkanischer Aktivität und den menschengemachten wie steigenden Emissionen von Kohlenstoffdioxid, Methan, Stickstoffoxid und fluorierten Gasen. Für eine Abwendung des Temperaturanstiegs über die 1,5-Grad-Grenze gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter bedürfe es enormer Anstrengungen. Andernfalls könnten katastrophale Änderungen der Umwelt und damit des menschlichen Zusammenlebens eintreten. 

Möglicherweise sei es schon zu spät. Steigende Meeresspiegel führten in der Südsee schon jetzt zur Räumung ganzer Inselgruppen wie etwa der Marshall-Inseln, kommende Hungersnöte seien heute schon am Beispiel Madagaskar zu studieren. Der Klimawandel sei real und im Grunde genommen kaum noch aufzuhalten. Daran ändere auch nichts, dass es mal wieder kalte Winter oder Sommer geben werde. Die Langzeitentwicklungen deuteten auf eine Erderwärmung von 3 bis 4 Grad hin, eine Zahl, die auf den ersten Blick nicht erschreckend wirke, aber langfristig das Leben unserer Nachfahren gründlich verändern werde.

Oberursels Geschäfte kommen gut durch die Krise

"Wie kommt Oberursels Geschäftswelt durch die Corona Krise?“ war das Thema des nachmittäglichen Kolping-Treffs am 28. September 2021 im Pfarrer-Hartmann-Haus. Über das Thema informierten der Citymanager Marcus Scholl und sein Mitarbeiter Paul Vogel von der Wirtschaftsförderung der Stadt Oberursel. Scholl bezeichnete sich als „Kümmerer 2.0“, der versucht, Leerstand in Läden zu verhindern, Frequenz in die Innenstadt zu bringen und Oberursel ganz allgemein attraktiv für Käufer, Verkäufer und Investoren zu machen.

Dazu nimmt die Stadt Förderprogramme des Landes und Bundes in Anspruch. Paul Vogel erläuterte das Förderprogramm Zukunft Innenstadt mit dem Projekt „Heimvorteil Oberursel“ und stellte einige Konzepte vor. Besonders interessierte die 20 Teilnehmer am Vortrag das Marktplatzkonzept. Es sieht eine Zweiteilung des Marktgeschehens vor, den Kaufmarkt am Mittwoch und Samstag auf dem Epinay-Platz und einen Erlebnismarktplatz mit kulinarischen Inseln auf dem historischen Marktplatz.

Oberursel sei bis jetzt gut durch die Coronakrise gekommen. Während der Pandemie habe es bis jetzt nur eine Insolvenz gegeben. 

Oberursels Geschäfte in der Krise Citymanager Marcus Scholl und sein Mitarbeiter Paul Vogel


Kolpingsfamilie besucht Wissenschaftsgarten auf dem Riedberg

Die Kolpingsfamilie Oberursel machte am 24. September 2021 einen Ausflug zum Wissenschaftsgarten der Goethe-Universität Frankfurt am Main und wurde vom technischen Leiter Robert Anton durch die Anlage geführt. Organisiert hatte den Ausflug Heribert Decker.

Kolpingsfamilie auf dem Goetheturm

Kolpingsfamilie Oberursel Ausflug zum Goetheturm in Frankfurt am Main am 31. August 2021 im Rahmen des Kolping-Treffs.

Die Kolpingsfamilie Oberursel besuchte am 31. August 2021 im Rahmen ihrer Kolping-Treffs den wiedereröffneten Goetheturm und genoß von oben den herrlichen Blick auf Frankfurt. Altersbedingt schaffte es nur ein Teil der Spaziergängerinnen und Spaziergänger bis an die Spitze. Das Foto zeigt sie zusammen mit dem Leiter der Dienstagstreffs, Heribert Decker (rechts im Bild).

Kolpingsfamilie unterstützt bedürftige Familien beim Schulstart

Oberursel Catering spendet für bedürftige Schulanfänger Die Eheleute Ronald und Hildegard Ernst von der Kolpingsfamilie Oberursel überreichen symbolisch einen Schulranzen an die Caritasbeauftragte Sandra Anker (im Bild links) für das Projekt "Starthilfe zum Schulbeginn". Foto: Kolpingsfamilie Oberursel

Mit 1.080 Euro unterstützt die Oberurseler Kolpingsfamilie die Hilfe der St. Ursula-Gemeinde für bedürftige Schulanfänger. Den Betrag hat das Ehepaar Ronald und Hildegard Ernst zur Verfügung gestellt, das in der Strackgasse eine Cateringfirma betreibt. Die Spende überreichten sie am 23. März 2021 der Caritasbeauftragten der Pfarrgemeinde, Sandra Anker, symbolisch in Form eines nagelneuen Rucksacks.

Die Spende ist der Benefizertrag des traditionellen Grünkohlessens der Kolpingsfamilie Oberursel, das im Februar erstmals mobil ausgerichtet wurde. Die Kolpingmitglieder Ronald und Hildegard Ernst hatten die Idee, „Grünkohlessen-to-go“ anzubieten. Wie bisher wollten sie von jeder verkauften Mahlzeit 5 Euro für soziale Zwecke der Kolpingfamilie abgeben. 185 Essen wurden geordert, und manche Kunden spendeten zusätzlich.

Die Anschaffungen für die Schule bei der Einschulung und am Schuljahresbeginn übersteigt bei vielen Familien die finanziellen Möglichkeiten. Sandra Anker weiß aus vielen Gesprächen mit Betroffenen, dass Armut besonders Kinder stark trifft. Materielle Not führe oft zu Minderwertigkeitsgefühlen und zur Ausgrenzung. Mit der Aktion „Starthilfe zum Schulbeginn“ wolle die katholische Pfarrei St. Ursula Oberursel/Steinbach auch in diesem Jahr wieder Kinder aus einkommensschwachen Familien mit gutem Schulmaterial unterstützen und dadurch jungen Menschen zu gleichen Startvoraussetzungen verhelfen.

Spenden nimmt die Kirchengemeinde St. Ursula unter DE 84 5125 0000 0007 0270 52 entgegen, Stichwort „Starthilfe“. Familien mit Kindern von der ersten bis zur vierten Klasse, die beim Schulstart Hilfe benötigen, und Spenderinnen und Spender, die neben finanzieller Hilfe auch Schulmaterialien zur Verfügung stellen können, finden in den katholischen Kirchen in Oberursel und Steinbach eine Schulmaterialliste, die sie bis zum 26. April im zentralen Pfarrbüro St. Ursula in der Marienstraße 3 abgeben können.

Kolping-Grünkohlessen überraschend stark gefragt

Grünkohlessen-to-go Es war ein ständiges Kommen und Gehen, als die Freunde des Grünkohls am Wochenende 6. und 7. Februar 2021 bei Hildegard und Ronald Ernst ihre Portionen abholten und damit zugleich Gutes taten.

Überraschend stark war die Nachfrage nach deftigem Grünkohlessen, zu dem die Oberurseler Kolpingsfamilie am 6. und 7. Februar 2021 eingeladen hatte. Während in den letzten Jahren im Pfarrer-Hartmann-Haus üblicherweise zwischen 50 und 60 Gästen gezählt wurden, waren es diesmal 185, die sich an westfälischer Mettwurst, Bauchfleisch, Kartoffeln und dem Gemüse laben wollten. Allerdings erstmals nicht gemeinsam im Saal, sondern in gebührendem Abstand voneinander zu Hause.
Angesichts der Pandemie-Bestimmungen wollte die Oberurseler Kolpingsfamilie ihr Traditionsessen in diesem Jahr ausfallen lassen. Allerdings wäre dann auch nicht wie bisher Geld für gute Zwecke zusammengekommen. Die Kolpingmitglieder Ronald und Hildegard Ernst hatten die Idee, „Grünkohlessen-to-go“ anzubieten. Wie bisher wollten sie von jeder verkauften Mahlzeit 5 Euro für soziale Zwecke der Kolpingfamilie abgeben.
„Zu unserer Überraschung wurden wir das Dreifache der bisherigen Mengen los“, meinte Ronald Ernst hinterher. Unter den etwa 90 Abholern, die die Portionen nach Vorbestellung entgegennahmen, waren viele, die von Kolping und dem von Ernst geführten „Oberursel Catering“ in der Strackgasse noch nie gehört hatten. Im kommenden Jahr soll das Essen aufgeteilt werden in ein Präsenzessen und in mobile Abholung, beides verbunden mit Spenden für einen guten Zweck.
Mit zusätzlichen Spenden der Abholer konnten die Eheleute diesmal 1.080 Euro als Zuwendung an die Kolpingsfamilie überweisen. Der Betrag geht, wie schon einmal vor drei Jahren, an das Projekt "Starthilfe zum Schulbeginn" der Pfarrgemeinde St. Ursula.

Rekordergebnis bei Schuhsammlung der Kolpingsfamilie

Die letzten von 113 Schuhpaketen werden gepackt. Lieselotte Netz und Alfons Happel packen die letzten von 113 Umzugskartons voll mit gespendeten Schuhen und verschicken sie zur Weiterverwertung.

3.387 Paar gut erhaltene Schuhe mit einem Gewicht von 2.088 Kilogramm hat die Oberurseler Kolpingsfamilie von Anfang Dezember bis Mitte März gesammelt. Alfons Happel und Lieselotte Netz, die die Aktion durchführten, waren vom Zuspruch überwältigt. Die örtliche Kolpingsfamilie beteiligte sich an der bundesweiten Sammelaktion des Kolpingwerks unter dem Motto "Mein Schuh tut gut!“ Der Erlös kommt der Gemeinschaftsstiftung Kolpingwerk Deutschland zugute, die ihn für Projekte mit jungen Menschen in der Arbeitswelt und in der Familie im In- und Ausland verwendet.
Die Oberurseler Kolpingsfamilie nahm zum vierten Mal an der Aktion teil. Beim ersten Mal 2017/2018 kamen 599 Paar mit 284 Kilogramm Gewicht zusammen. Bei der Aktion 2018/2019 waren es 968 Paar Schuhe im Gesamtgewicht von 619 Kilogramm, 2019/2020 von Dezember bis Anfang März  1.343 Paar und 836 Kilogramm. „Diesmal haben uns die Leute fast überrannt,“ berichtet Happel. Sie kamen aus der weiten Umgebung zum Haus Netz an der St. Ursula-Kirche und lieferten Schuhe aller Größen ab, meist in gutem Zustand. „In der Corona-Zwangspause wurden Kammern und Keller aufgeräumt. Auch aus Nachlässen kamen größere Lieferungen,“ so Happel.
114 Umzugskisten mit Schuhen wurden an ein von der Kolping Recyclinggesellschaft in Köln beauftragtes Werk geschickt. Gebrauchte und gut erhaltene Schuhe seien eine Ware, die weltweit gehandelt wird, betont Happel. Sie würden in dem Sortierwerk nach Qualität und Nutzungsmöglichkeiten bewertet und überwiegend in Afrika, Nahost oder Osteuropa vermarktet.
Ein Drittel der Menschen in Afrika lebe vom Handel mit Gebrauchtem. Als Konkurrenz zur dortigen Schuhindustrie sehe man die Importe nicht. Insbesondere in ländlichen Regionen Afrikas seien gebrauchte Schuhe aus Deutschland die einzige Möglichkeit, günstige, gut erhaltene und qualitativ hochwertige Schuhe mit langer Haltbarkeit zu kaufen. Das könnten asiatische Billigimporte nicht bieten. Gebrauchte Die Schuhe seien in Deutschland oft nur wenige Monate getragen und damit aktuell und modisch. „Weltweit sollten die Menschen mit einem individuellen Kleidungsstil ihre Persönlichkeit unterstreichen und an Modetrends teilhaben dürfen,“ regt Happel an, der häufig in Tansania war und dort praktische Entwicklungshilfe geleistet hat.

Kolpingsfamilie ehrt langjährige Mitglieder

Die Pandemie machte es möglich, dass die Oberurseler Kolpingsfamilie langjährige Mitglieder erstmals beim Gottesdienst in der St. Ursula-Kirche ehren konnte. Foto: Heribert Decker, Kolpingsfamilie

Den Gedenkgottesdienst zu Ehren des Gründers Adolph Kolping am 6. Dezember 2020 in der St. Ursula-Kirche nutzte die Kolpingsfamilie Oberursel zur Ehrung langjähriger Mitglieder. Geehrt wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft Georg Friedrich, Otto Gärtner, Hans Hermann, Franz Josef Jost, Karl Heinz Homm, Günter Roth und Josef Trapp. Für die in diesem Jahr verstorbenen Mitglieder Homm und Trapp nahmen Steffen Kutti und Margarete Trapp Urkunden aus der Kolpingzentrale in Köln entgegen. Hans Hermann konnte wegen Erkrankung nicht dabeisein. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Monika Esch ausgezeichnet.
Die Geehrten kamen einst über Jungkolping, über den damals sehr aktiven Spielmannszug und über den Kolpingchor zum Verein und waren meist schon vor ihrer Mitgliedschaft für Kolping tätig. Bei der Überreichung der Urkunden und einer Flasche Kolpingwein aus Hochheim hob der Kolping-Vorsitzende Dr. Christoph Müllerleile hervor, dass Georg Friedrich dreizehn Jahre lang Kolping-Vorsitzender war, Monika Esch 25 Jahre lang die Wandergruppe des Vereins leitete und Franz Josef Jost seit vielen Jahren stellvertretender Vorsitzender des Kolpingchores ist.
Den Gedenkgottesdienst, der jährlich um den Geburtstag Kolpings stattfindet, zelebrierte Kolping-Präses Pater Matthäus Górkiewicz. Üblicherweise finden die Ehrungen nach dem Mittagessen im nahegelegenen Pfarrer-Hartmann-Haus statt. Pandemie-bedingt wurden sie erstmals in die Kirche verlegt und sollen auch künftig dort vorgenommen werden. Das gemütliche Beisammensein, so Müllerleile, werde es aber hoffentlich im nächsten Jahr wieder geben.

Foto: Heribert Decker

Geflüchtete an Weihnachten nicht vergessen

Auch wenn das Thema Geflüchtete zurzeit in den Hintergrund gerückt ist, so treibt es uns als Christen weiterhin um. Der Vorstand hat beschlossen, mit einem Brief an den direkt gewählten Bundestagsabgeordneten Markus Koob die Kampagne „Kein Weihnachten in Moria“ zu unterstützen. Sie wurde von Pax Christi Rhein-Main – Regionalverband Limburg-Mainz im August initiiert und wird vom Kolpingwerk der Diözese Limburg mitgetragen. Es geht darum, das Bewusstsein für die Lage der Geflüchteten auf den griechischen Ägäis-Inseln wachzuhalten und die Bundesregierung durch einen interfraktionellen Antrag dazu zu bewegen, alle Schutzsuchenden aufzunehmen.

In seiner Antwort auf den Brief weist Koob darauf hin, dass die Bundesregierung schon einiges unternommen habe, den Flüchtenden nach der Brandkatastrophe in Moria direkt zu helfen und im Rahmen einer Europäischen Initiative 53 unbegleitete Minderjährige und 243 behandlungsbedürftige Kinder nebst ihrer Kernfamilie nach Deutschland geholt. Außerdem habe die Bundesregierung der griechischen Regierung ungeachtet einer noch ausstehenden gesamteuropäischen Lösung angeboten, 408 Familien mit insgesamt 1.553 Personen nach Deutschland zu überstellen, die in Griechenland bereits als schutzbedürftig anerkannt waren und trotzdem in der Aufnahmeeinrichtung Moria leben mussten. Die Zahl der aufzunehmenden unbegleiteten Flüchtenden solle auf 150 ausgeweitet werden. An weiteren Maßnahmen werde sich die Bundesregierung im Rahmen der Größe Deutschlands und seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit beteiligen.

In den Augen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion brauche die EU einen gemeinsamen wirksamen Aßengrenzschutz, Erledigung von Asylgesuchen bereits an der Außengrenze, Unterbindung von Sekundärmigration und einen Beitrag aller EU-Staaten zur Verteilung und Versorgung der Schutzbedürftigen.

St. Ursula-Reise auf den Spuren der Menschen und ihrer Religionen in Indien

Begeistert, aber auch erschöpft kehrten 30 Reisende der St. Ursula-Gemeinde im Alter von 18 bis 88 am 10. Januar 2020 von einer zweiwöchigen Indienreise nach Oberursel zurück. Eingeladen in seine Heimat hatte der indische Pfarrer Xavier Manickathan, der zu dieser Zeit als priesterlicher Mitarbeiter in Oberursel tätig war und inzwischen leitender Priester in Höhr-Grenzhausen ist. Kolpingmitglied Thomas Esch berichtete am 29. September beim Kolping-Treff im Pfarrer-Hartmann-Haus mit Fotos und Videos anschaulich über das Reiseerlebnis.

Erste Station nach Ankunft in Indien war die Hauptstadt Delhi mit Besuch des größten Hindutempels des Landes, Akshardam, und anderen Sehenswürdigkeiten. Weiter ging es nach Agra zum Mausoleum Taj Mahal und dem Roten Fort.

Im Empfangsgebäude des Maharadshas von Jaipur. Die Fahrtteilnehmer im Empfangsgebäude des Maharadshas von Jaipur. Vorne Mitte sitzend Pfarrer Manickathan. Foto: Thomas Esch

In Jaipur besichtigte die Gruppe den Birla-Tempel, genoss die Silvesternacht und die Neujahrfeiern und besuchte die Amber-Festung, ritt auf Elefanten, fuhr Rikscha in der Pink City und genoss viele andere Sehenswürdigkeiten.

In Cochin im christlich geprägten Bundesstaat Kerala besuchten die Reisenden Familie Manickathan, die sie alle fürstlich bewirtete. Weitere Besuchsstationen waren der Jesuitenpater Dr. Sebastian Painadath in einem Ashram und am Abend ein katholisches Pfarrfest mit Feuerwerk.

Am 6. Januar standen ein Schulbesuch und die Fahrt zum gebirgigen Tee- und Gewürzanbaugebiet Munnar auf dem Programm. Auf der Rückfahrt übernachteten die Teilnehmer bei Alappuzha auf Hausbooten und erholten sich zuletzt an der Marari-Beach von der Reise. Über Delhi ging es wieder nach Frankfurt zurück.

Trotz vieler tausend Kilometer, die sie zurückgelegt hatten, stellten die Teilnehmer fest, dass sie nur einen kleinen Teil Indiens kennenlernen konnten. Einige wollen das riesige Land, das mehr Einwohner als China hat, auf weiteren Reisen kennen lernen.

Frauenzentrum in Himo macht gute Fortschritte

Seit 2019 entsteht in Himo, Kilimanjaro Region, Moshi District, mit Hilfe der Kolpingsfamilie Oberursel auf Initiative des langjährigen Oberurseler Kolpingmitglieds Alfons Happel ein Haus für verwitwete Frauen, die von der Dorfgemeinschaft verstoßen wurden. Verheiratete Frauen, deren Männer sterben, sind auf die Gnade der Verwandtschaft des Verstorbenen angewiesen und bleiben dabei oft sich selbst überlassen. Für sie entsteht in Himo ein Heim, das von den Heilig-.Geist-Schwestern von Moshi betrieben wird. Das Foto links entstand im Juni 2020.

Das Frauencenter hat eine Breite von 13,7 m und eine Gesamtlänge von 26,85 m mit 6 Schlafzimmern mit Dusche und WC, einem Wohnzimmer, einer gemeinsamen Küche 2 Lagerräumen und 2 x einer Lobby und einem Gewürz- und Salatgarten. Das Gebäude ist eingeschossig. Das Foto unten zeigt das Modell.

Einen Reinerlös von 635 Euro erbrachte das traditionelle Grünkohlessen der Kolpingsfamilie Oberursel am 14. Januar im Pfarrer-Hartmann-Haus. Der Betrag wurde gleich an Alfons Happel übergeben, der das Geld kurz darauf in Himo an die Heilig-Geist-Schwestern zweckgebunden für das Frauenzentrum übergab. Der gelernte Installateur Happel reist fast jedes Jahr auf eigene Kosten an den Kilimandscharo, um den Schwestern bei Reparaturarbeiten und Neubauten zu helfen.

Der Kolping-Bezirksverband Hochtaunus stellte im Juni einen Zuschuss von rund 560 Euro für das Frauenzentrum bereit, den Happel auf 1.000 Euro aufgestockt und zweckgebunden für Himo an die Heilig-Geist-Schwestern weitergegeben hat.


Müllerleile neuer Vorsitzender

Die Kolpingsfamilie Oberursel ist sehr aktiv, hat aber wie viele andere Kolpingsfamilien und ähnlich gelagerte Vereine im kirchlichen Bereich Schwierigkeiten, jüngere Mitglieder zu finden, die Vorstandsverantwortung übernehmen möchten. Bei der Mitgliederversammlung am 3. März 2020 im Pfarrer-Hartmann-Haus erklärte sich Kassierer Dr. Christoph Müllerleile bereit, das seit vergangenem Jahr vakante Amt des Vorsitzenden zu übernehmen. Er wurde in geheimer Wahl einstimmig gewählt. Der 73-Jährige ist seit 1968 Kolpingmitglied und war bereits sechs Jahre lang Schriftführer und drei Jahre Kassierer.

Die Ämter des stellvertretenden Vorsitzenden und des Kassierers, die ebenfalls zur Wahl anstanden, bleiben vorläufig vakant. Dr. Müllerleile erklärte sich bereit, das Kassiereramt bis zur Neubesetzung kommissarisch weiter wahrzunehmen.

Zum Schriftführer wurde Michael Friedrich in geheimer Wahl einstimmig wiedergewählt. Die übrigen Vorstandsämter standen nicht zu Besetzung an. Der bisherige stellvertretenden Vorsitzende, Klaus Schneider, bleibt dem Vorstand als Vertreter des Kolpingchors erhalten.

Die Jahresberichte des Vorstands (Klaus Schneider), Kolping-Treffs am Nachmittag  (Heribert Decker), der Kegelgruppe (Georg Friedrich), Wandergruppe (Monika Esch) und des Chores (Hans-Dieter Vosen) fielen erfreulich aus. Chorvorsitzender Klaus Schneider informierte über die Zusammenarbeit mit dem Magschen Männerchor. Eine rechtliche Vereinigung beider Chöre ist zurzeit nicht geplant. Doch die Proben unter einem neuen Dirigenten und Auftritte finden gemeinsam statt.

Am Tag der Mitgliederversammlung zählte die Kolpingsfamilie Oberursel 92 Mitglieder, der Chor 24 Sänger, von denen zehn auch Kolpingmitglieder sind.

Der Vorstand der Kolpingsfamilie Oberursel im März 2020 Der Vorstand der Kolpingsfamilie Oberursel im März 2020. Von links: Alfons Happel (Beisitzer), Dr. Christoph Müllerleile (Vorsitzender), Klaus Schneider (Vertreter Kolpingchor), Pater Wiktor Matthäus Matthäus Górkiewicz OFM (Präses), Barbara Weber (Beisitzerin), Michael Friedrich (Schriftführer). Foto: Heribert Decker


Kolpingtreff besuchte Hans-Thoma-Schule

Am 28. Januar besuchte der KOLPING-TREFF die neue Hans-Thoma-Schule, die für beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung und Lernen neu gebaut wurde. Esther Radgen, Kolping-Mitglied und dort Lehrerin, zeigte ihren Klassenraum (Bild), führte durch das Haus und gab Erläuterungen zu dieser Einrichtung. Alle Teilnehmer waren erstaunt über die vielfältige und moderne Ausgestaltung und waren positiv angetan, was in diesem Neubau für beeinträchtigte Kinder alles getan wird.

Kolpingsfamilie in der Hans-Thoma-Schule Kolping-Treff beim Besuch der Hans-Thoma-Schule mit Esther Radgen an der Tafel.












Kolpingsfamilie sammelte Schuhe für gute Zwecke 

Gut erhaltene gebrauchte Schuhe sammelte die Oberurseler Kolpingsfamilie vom 12. bis 31. Januar 2020. Sie beteiligte sich an einer bundesweiten Sammelaktion des Kolpingwerks unter dem Motto "Mein Schuh tut gut!“ Der Erlös kam Berufsbildungszentren, dem Jugendaustausch und internationalen Begegnungen zugute.

Abgegeben wurden diesmal bei Alfons Happel und Lilo Netz in der Sankt-Ursula-Gasse 1343 Paar Schuhe mit einem Gesamtgewicht von 820,4 Kilogramm. Dafür den beiden und allen Spender/innen herzlichen Dank!

Zum Vergleich: Bei der ersten Schuhsammelaktion 2017-18 kamen 599 Paar Schuhe zusammen, ein Jahr später 968 Paar.

Ab Kolpinggedenktag 6. Dezember 2020 bis zum 31. Januar 2020 wird die Aktion weitergehen. Nähere Informationen rechtzeitig an dieser Stelle.

Ehrungen zum Kolping-Gedenktag

Der Kolping-Gedenktag 2019 der Kolpingsfamilie Oberursel begann am 8. Dezember mit einem Gottesdienst in der St. Ursula-Kirche, den Pfarrer Andreas Unfried zelebrierte und den der Kolpingchor musikalisch umrahmte. 

Anschließend trafen sich die Mitglieder im Pfarrer-Hartmann-Haus zum Mittagessen. In einer Feierstunde  konnten eine Reihe von Mitgliedern für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden. Dabei waren (von links nach rechts): Alfons Happel (25 Jahre), Kurt Seel (65 Jahre), Klaus Schneider als amtierender Vorsitzender, Heribert Decker (65 Jahre), Georg Nüchter (40 Jahre) und Georg Hof (65 Jahre).

In Abwesenheit geehrt wurden für 65 Jahre Mitgliedschaft Norbert Friedrich, für 40 Jahre Monika Friedrich, Ursula Gab, Elfriede Hetjes, Gertrud Meinung, Hedwig Schildt und Anneliese Wiegand.

Kolping-Treff bei Frankfurts Stadtpfarrer Johannes zu Eltz

Begegnung mit Dr. Johannes zu Eltz Der Kolping-Treff Oberursel besucht Stadtdekan Dr. Johannes zu Eltz in Frankfurt am Main. Neben ihm sitzen die Haushälterin des Pfarrhauses von St. Ursula während seiner Kaplansjahre, Maria Heid, und Kolping-Treff-Leiter Heribert Decker.



Kaum einer aus dem Klerus der Diözese Limburg fordert ein Umdenken in der katholischen Kirche so energisch und mit so großer öffentlicher Resonanz wie Frankfurts Stadtdekan Dr. Johannes zu Eltz. Aufsehen erregten die Auseinandersetzungen zwischen dem langjährigen Domkapitular und dem der Verschwendung geziehenen ehemaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz von Elst. Kontroversen lösten auch seine Ansichten zur Sexualmoral der Kirche, zum priesterlichen Zölibat und seine Forderungen nach Lockerung des römischen Zentralismus innerhalb der Weltkirche aus. Die Meinung des Geistlichen von ihm selbst zu hören, war Grund genug für die Kolpingsfamilie Oberursel, zum Treffen mit zu Eltz in das zentrale Pfarrbüro der Dompfarrei St. Bartholomäus einzuladen.

Die Teilnehmerzahl war auf zwanzig begrenzt. Viel mehr hatten sich bei dem Leiter des Oberurseler Kolping-Treffs, Heribert Decker, angemeldet, auch weil sie Pfarrer zu Eltz noch von seinen beiden Kaplansjahren 1991 bis 1993 in Oberursel her kannten. Oberursel war seine einzige Kaplansstelle; danach wurde dem promovierten Juristen gleich die Leitung einer Pfarrei übertragen. 2006 half er der Diözese als Stadtpfarrer in Wiesbaden nach dem plötzlichen Abgang seines Vorgängers in einer Notlage aus, 2010 wurde er als Nachfolger des früheren Generalvikars Dr. Raban Tilmann Stadtdekan in Frankfurt.

An Oberursel erinnerte sich zu Eltz noch gut. "Hier lernte ich die seelsorgliche Normalität kennen", berichtete er. Er sei als stramm Konservativer und mit dem Gefühl notwendiger Distanz zwischen Priester und Gemeinde nach Oberursel gekommen und habe dort gelernt, das Priesteramt für sich vollkommen neu zu bestimmen. Starre Strukturen und hierarchisches Denken schadeten der Kirche enorm. Es sei dem Papst, dem er mit großem Wohlwollen begegnet, noch nicht gelungen, den starren Block, der sich ihm innerhalb der Kurienverwaltung entgegenstelle, aufzulösen.

Führung durch den Kaiserdom Kolping-Treff Oberursel besucht den Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main. Wolfgang Ruhl führt die Besucher.

Der einstündigen Begegnung mit dem Stadtdekan schlossen sich eine geführte Besichtigung durch den benachbarten Kaiserdom und ein gemütliches Beisammensein im Restaurant des Hauses am Dom an.

Pfarrer i.R. Rainer Prade gestorben

Am 16. Oktober 2019 starb in Dernbach im Alter von 71 Jahren Pfarrer Rainer Prade. Er war von 1981 bis 1985 Kaplan in Oberursel und während dieser Zeit Präses der Oberurseler Kolpingsfamilie. Auch als 1985 seine Zeit als Pfarrer, Pfarrverwalter und Dekan in verschiedenen Gemeinden des Bistums Limburg begann, blieb er Kolpingmitglied in Oberursel, insgesamt 38 Jahre lang. 2008 trat er nach einer Gehirnblutung in den Ruhestand und begab sich in die Pflege des Ingatius-Lötschert-Hauses in Horbach im Westerwald. Bischof Dr. Georg Bätzing würdigte den in Würzburg geborenen Rainer Prade als einen fürsorglichen Seelsorger, der für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die ihm anvertrauten Menschen stets ein offenes Ohr hatte. „In seiner seelsorglichen Arbeit war ihm das gottesdienstliche Leben in seinen Gemeinden ein besonderes Anliegen. Die katholischen Gemeinden in der Diaspora waren ihm im Laufe seines Wirkens sehr ans Herz gewachsen. Darum entwickelte er auch eine besondere Beziehung zur Kirche in der Diaspora", so der Bischof.

Am 28. Oktober wurde der Verstorbene auf dem Friedhof in Lohr am Main beigesetzt.

Dem Oberurseler Trinkwasser auf der Spur



Der Kolping-Treff am Nachmittag machte am 27. August 2019 Station im Hochbehälter 4 der Stadtwerke Oberursel, um der Frage nachzugehen, woher Oberursels Trinkwasser kommt und wie sicher die Versorgung ist. Der Technische Betriebsleiter Henry Oestreich führte die 15 Teilnehmer/innen durch die Einrichtung. Er stellte klar, dass sich Oberursel in einer privilegierten Situation befindet und sogar Nachbargemeinden mit Trinkwasser aus eigenene Quelle beliefern kann. Mit Steinbach besteht ein fester Liefervertrag. Das Treffen wurde geleitet von Heribert Decker. Die Zahl der Teilnehmer war begrenzt. Oestreich stellte auch die neueste Filtertechnologie vor, die verhindern soll, dass künftig noch gechlort werden muss, um alle gefährlichen Keime abzutöten (Bild unten).











Kolpingchor kooperiert mit Mag'schem Männerchor

Der Chor der Kolpingsfamilie Oberursel hat mit dem Mag'schen Männerchor Bommersheim eine Zusammenarbeit vereinbart. Beide Chöre unterstützen sich gegenseitig bei ihren Auftritten. Es sei aber keine Fusion geplant, versichern die Chorleiter. Am 18. August 2019 fand der erste gemeinsame Jahresausflug in den Unsrück statt. (26.08.2019)

Interessanter Ausflug nach Hochheim

Kolping-Treff am 25. Juni 2019 in Hofheim










Als Abschluss des Programms im 1. Halbjahr 2019 fuhr der KOLPING-TREFF am 25. Juni in die Wein- und Sektstadt Hochheim. Der Stadtführer holte uns vom Bahnhof ab und führte uns entlang der Weinberge zur Kirche St. Peter und Paul und weiter durch die Altstadt. Nach einer Mittagspause wanderte die Gruppe bei einer Hitze von 35 Grad zum 2 km entfernten Weingut Schreiber, wo u. a. auch der 'Kolpingwein' und das 'Ministrantentröpfchen' angebaut und Vertrieben werden. Dort gab es eine ausführliche Erläuterung, eine kleine Sekt- und Weinprobe  und eine Vesperplatte. Das Foto zeigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ausflugs.

Norbert Radgen als Vorsitzender ausgeschieden - Pater Matthäus Górkiewicz zum Präses gewählt

Bei der Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie am 2. April 2019 im Pfarrer-Hartmann-Haus standen Vorstandswahlen im Mittelpunkt. Norbert Radgen kandidierte nicht wieder für den Vorsitz. Das Amt bleibt vakant und wird vom stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Schneider und dem übrigen Vorstand kollegial ausgeübt.

Klaus Schneider würdigte das zwölfjährige erfolgreiche Werken von Norbert Radgen als Vorsitzender. 2007 hatte er das Amt nach längerer Vakanz übernommen. Zuvor war er viele Jahre lang Vorstandsmitglied, auch stellvertretender Vorsitzender, gewesen.

Nicht mehr vakant ist dagegen das Amt des Präses, in das sich Pater Matthäus Górkiewicz OFM wählen ließ. Er ist priesterlicher Mitarbeiter der Pfarrgemeinde St. Ursula und hat das Preises-Amt schon früher in anderen Gemeinden ausgeübt. Der Präses hat die geistliche Leitung der Kolpingsfamilie inne.

Barbara Weber wurde neu als Beisitzerin in den Vorstand gewählt. Sie war bisher Kassenprüferin.

Kolping-Gedenktag 2018 mit Ehrungen


Der Kolping-Gedenktag am 9. Dezember 2018 begann mit einem vom Kolpingchor musikalisch mitgestalteten Gottesdienst, den Pfarrer Andreas Unfried zelebrierte. In seiner Predigt beleuchtete er einprägsam die Bedeutung Kolpings nicht nur in seiner Zeit, sondern auch für die heutige und uns persönlich. Anschließend fand ein gemeinsames Mittagessen im Pfarrer-Hartmann-Haus mit Ehrung langjähriger Mitglieder statt. 70 Jahre Mitglied ist Ludwig Steyer (2.v.l.), 50 Jahre Dr. Christoph Müllerleile (2.v.r.) und 40 Jahre Christof Friedrich (Mitte). Das Foto zeigt die Jubilare flankiert vom Vorsitzenden Norbert Radgen (rechts) und Klaus Schneider (links). Seit 65 Jahren Mitglied ist Willi Eid, seit 60 Jahren Karl Zentgraf; ihr 40-jähriges Kolpingjubiläum feiern Ulrich Dötzel, Michael Friedrich, Dieter Graf und Eduard Kunz.

Chor spendet für Sozialstation der Caritas

Einen Reinerlös von 1424,93 € hat das Benefizkonzert des Kolpingchors am 10. Juni 2018 in der Stadthalle erbracht. Der Kolping Chor nutzte eine Chorprobe am 29. August, um den Betrag an die Leiterin der Caritas Pflege und Betreuung Hochtaunus, Edeltraud Lintelow, zu überreichen. Sie kam in Begleitung von Sandy Raabe, Beauftragte Öffentlichkeitsarbeit des Caritasverbands Hochtaunus, ins Pfarrheim Liebfrauen, wo der Chorvorsitzende Klaus Schneider und die Sänger sie mit dem Scheck erwarteten. Mit einem Abendlied verabschiedeten die Sänger die Gäste. Caritas Pflege und Betreuung Hochtaunus ist der Bevölkerung bisher bekannt als Caritas Sozialstation. Das Foto zeigt Klaus Schneider (rechts im Bild) und den Öffentlichkeitsbeauftragten des Chors, Hans-Dieter Vosen, bei der Scheckübergabe.

Starthilfe für bedürftige Schulanfänger

Einschulungen ihrer Kinder bringen für bedürftige Familien große finanzielle Belastungen mit sich. Die katholische Pfarrei St. Ursula in Oberursel und Steinbach wollen mit ihrer Aktion "Starthilfe  zum Schulbeginn" dazu beitragen, dass die Last erträglicher wird und Kinder sich zu Beginn des neuen Lebensabschnitts nicht diskriminiert fühlen müssen.

Die Kolpingsfamilie Oberursel trägt dazu mit einer Spende von 745 Euro bei. Der Betrag kam beim traditionellen Grünkohlessen im Januar zusammen und wurde der Caritasbeauftragten Sandra Anker im März 2018 im Gemeindebüro Liebfrauen vom stellvertretenden Kolpingvorsitzenden Klaus Schneider überreicht.

Mit dabei war Ronald Ernst, dessen Firma Oberursel Catering das Essen sehr günstig zur Verfügung gestellt und damit den hohen Spendenüberschuss für die Einschulungshilfe ermöglicht hat. Das von R. Ernst seit vielen Jahren gesponserte Kolping-Grünkohlessen kommt jedes Jahr einem aktuellen guten Zweck zugute.

Ehrung der Jubilare beim Kolpinggedenktag

Am 10. Dezember 2017 beging die Kolpingsfamilie Oberursel den Gedenktag an Adolph Kolping mit der Sonntagsmesse in der St. Ursula-Kirche. Dort sang auch der Kolpingchor.

Anschließend trafen sich Interessierte zum Mittagessen und Gedenken im Pfarrer-Hartmann-Haus. Vorsitzender Norbert Radgen ehrte dort langjährige Mitglieder.

Geehrt wurden (v.l.) Wolfram Limburger und Christel Lütkemeier für 50 Jahre Mitgliedschaft und Ronald Ernst für 25 Jahre Mitgliedschaft. Mit im Bild 2.v.l. stellvertretender Vorsitzender Klaus Schneider und Vorsitzender Norbert Radgen, 2.v.r.

Verhindert waren Karl Weiss, Hermann-Josef Justen und Jakob Hett, jeweils 40 Jahre Mitglied, sowie Gerhard Dinges, Josef Schui und Waldemar Zickler, jeweils 50 Jahre Mitglied.

Vorstand ergänzt

Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 14.März 2017 wurden Michael Friedrich zum neuen Schriftführer und Dr. Christoph Müllerleile zum neuen Kassierer gewählt.

Der Vorstand: (v.l.) Alfons Happel, Beisitzer; Dr. Christoph Müllerleile, Kassierer; Norbert Radgen, Vorsitzender; Michael Friedrich, Schriftführer; Klaus Schneider, stellv. Vorsitzender.

 
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